14 Und als die Stunde kam, setzte er sich zu Tisch und die zwölf Apostel mit ihm. 15 Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide. 16 Denn ich sage euch: Ich werde künftig nicht mehr davon essen, bis es erfüllt sein wird im Reich Gottes. 17 Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt diesen und teilt ihn unter euch! 18 Denn ich sage euch: Ich werde nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken, bis das Reich Gottes gekommen ist. 19 Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis ! 20 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. (Luk 22:14-20)

Der Hintergrund zum Abendmal ist das Passah-Fest (siehe detaillierte Informationen zum Passah-Fest hier …). Jesus hatte eine tiefes Verlangen, um mit seinen Jüngern das Passah-Fest zu feiern, bevor Er selbst zum Passah-Lamm für die Menschheit wurde. Im griechischen Text heisst es: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt. Es ist eine Verdoppelung des Wortes Sehnsucht, um die Intensität auszudrücken. So sehnt sich auch heute Jesus, um Gemeinschaft mit uns zu haben. Wie sieht dies bei uns aus? Bei mir jedenfalls verspüre ich nicht immer diese Sehnsucht.

Jesus hat zwei Symbole für das Abendmahl festgelegt:

  1. Das Brot, welches gebrochen wird. Es weist auf den Leib Jesu hin, welcher für uns hingegeben wurde.
  2. Der Kelch mit dem Wein. Dies weist auf das vergossene Blut Jesu hin.

Paulus sagt in 1. Korinther 10 Vers 16: „Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht [die] Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht [die] Gemeinschaft des Leibes des Christus?“.

Brot und Wein sind Bilder, jedoch nicht die Realität selbst. Sie verwandeln sich auch nicht in den Leib bzw. das Blut Christi. Wie eine Foto ein Bild und nicht die Realität selbst sind, welche uns helfen, jemanden in Erinnerung zu behalten, so verhält es sich auch mit dem Abendmahl. Wir feiern dies regelmässig (siehe z.B. die ersten Christen in Apostelgeschichte 20:7) , um in drei Richtungen zu schauen:

  • Zurückschauen auf das vollendete Werk von Jesus Christus am Kreuz von Golgatha, bei welchem Er seinen Leib hingegeben und sein Blut für uns verflossen hat.
  • Aufschauen, auf den auferstandenen, in den Himmel aufgefahrenen und erhöhten Herrn Jesus Christus.
  • Nach vorne schauen, auf die bevorstehende und sich in grossen Schritten näherende Wiederkunft des Herrn Jesus Christus, um zuerst die seinen zu holen und danach sein Reich hier auf Erden zu errichten.

Paulus hatte vom Herrn direkt eine Offenbarung, um uns im 1. Korinther-Brief 11:17-32 die Anweisungen für ein würdiges Feiern des Abendmahls zu hinterlassen, in welchem wir öffentlich den Tod und die Wiederkunft des Herrn verkündigen. Da dies eine Verkündigung ist, neige ich dazu, dass das Abendmahl nicht privat sondern öffentlich in der Versammlung durchgeführt werden soll. Aufgrund der Anweisungen dürfte auch klar sein, dass nur diejenigen vom Herrn eingeladen sind, welche ihr Leben bewusst dem Herrn Jesus übergeben haben und ihm nachfolgen wollen.

Kategorien: 03 Lukas2 NT

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